Prof. Dr. habil. Bernd Reuter
1941 geboren

Wissenschaftliche Arbeit:
Studium der Geographie in Leipzig; 1965-69 wiss. Assistent am Geographischen Institut der Karl-Marx-Universität Leipzig. Ab 1970 Mitarbeiter am Institut für Landschaftsforschung und Naturschutz der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften in Halle/Saale 1970 Promotion (Dr. rer. nat.); 1983 Habilitation a der Martin-Luther-Universität Halle; 1983 Berufung an die Martin-Luther-Universität Halle. Ab 1992 als Landschaftsökologe und -planer tätig – Seit 2004 im Ruhestand.

Arbeiten zu Natur- und Landschaftsschutz, Stadtökologie und Boden.

Ausarbeitung von Methoden zur landeskulturellen Gestaltung der Agrarlandschaft; insbesondere zum Flurholzanbau. Erarbeitung von Beispiel-Flurholzplänen für landwirtschaftliche Betriebe nach ökologischen Kriterien.

Publikationen

Gemeinsamen Nutzungsformen wieder ins Leben zu rufen und davon gemeinsam zu profitieren. Gemeinsam pflanzen, gemeinsam pflegen und gemeinsam ernten fördert den gesellschaftlichen Zusammenschluss und die Teilhabemöglichkeit für alle engagierten Bürger.

2007

Der Wald, die Ruhe und das Dorffest – die Dübener Heide aus der Sicht ihrer Bewohner. Autoren: Christel Panzig, Bernd Reuter und Annette Schneider. Hrsg.: Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. Verlag Janos Stekovics. 166 Seiten.

2013

Der Kulturlandschaftsplan. In: „Vital landscapes“ – Engagiert für die Kulturlandschaft im Naturpark „Unteres Saaletal“ – Die Arbeit des Landesheimatbundes im EU-Projekt 2010-2013. S. 148-211.

2016

Konzept zur Kulturlandschaftsentwicklung in der Planungsregion Harz. Autoren: Gerd Villwock, Hans Kugler, Bernd Reuter und Annette Schneider-Reinhardt. Hrsg.: Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts. Heft 62. 291 Seiten.

Das Buch

Die deutsche Kultur ist zu einer Profitkultur mutiert. Von der Vorstellung motiviert, durch noch mehr Technik und immer höhere Geschwindigkeit noch mehr Zeit und Wohlstand zu erlangen, sind unsere Wünsche gekappt worden – Die Folgen sind sinnlose Beschleunigung statt entschleunigender Besinnung. So entpuppt sich letztlich die Beschleunigung als schöne Illusion

Inhalte des Buches

Teil I: Formen und Geschichte der Flurgehölze
Teil II: Nutzung und Nutzen von Flurgehölzen
Teil III: Planung, Pflanzung und Pflege

Teil I - Teil II - Teil III

Formen und Geschichte der Flurgehölze

Wie und warum kamen Flurgehölze in die Landschaft; welche kulturhistorisch interessanten und besonderen Bäume und Gehölze finden wir in unserer Kulturlandschaft noch heute?
Was sind klimaplastische Bäume und welche Bäume sollten wir heute für eine Zukunft mit möglicherweise viel wärmeren und katastrophenreicherem Klima pflanzen?

Nutzung und Nutzen von Flurgehölzen

Wie können wir uns durch Bäume vor solchen Folgen des Klimawandels, wie Hochwässern und Schlammfluten schützen? Kann ich durch Pflanzen von Bäumen als Trachtspender für bestäubende Tiere meine Obstversorgung für morgen sichern? Wie kann ich Holz als „Ressource vor dem Haus“ für die katastrophenfreie alternative Energiegewinnung und Dezentralisierung der Strom- und Wärmeversorgung einsetzen? Wieviel Holz braucht mein Dorf? Wie berechnet man den Holz- und Energievorrat eines Baumbestandes? Ist die Verbrennung von Holz gesundheitsschädlich? Auf diese und weitere Fragen zu unserer Lebens- und Umweltgestaltung gibt das Buch eine Antwort.

Planung, Pflanzung und Pflege

Was muss ich bei der Vorbereitung einer Baumpflanzung beachten? Welche Rechte und Pflichten kommen auf mich zu? Standortansprüche und -auswahl; Auswahl des Pflanzgutes und seiner Qualität. Was bedeuten: „Auf-den-Stock-setzen“ und was „plentern“?
Wie und wann fälle ich gefahrlos einen Baum?

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